Unternehmenskonzept (Businessplan) und Geschäftsmodell (Businessmodel)
Business Model Canvas
Unternehmenskonzept (Businesssplan) ist die Beschreibung von unternehmerischen Vorhaben, in
denen die unternehmerischen Ziele, geplante Strategien und Maßnahmen sowie die
Rahmenbedingungen dargestellt werden. Der Business Plan soll im Wesentlichen die
unterschiedlichen Phasen der Unternehmensentwicklung mit bes. strategischer Bedeutung darstellen.
Typischerweise wird ein Business Plan im Rahmen von Unternehmensgründungen, bei der Einführung
von neuen Produkten oder zur Einleitung von Umstrukturierungsmaßnahmen erstellt. In diesem
Zusammenhang soll der Business Plan verschiedene Funktionen erfüllen, z.B. die Prüfung der
Durchführbarkeit des Vorhabens, die Kommunikation mit potenziellen Finanzierungs- oder
Kooperationspartnern sowie die Planung und Kontrolle des unternehmerischen Vorhabens im Rahmen
eines nachträglichen Soll-Ist-Vergleichs. Ein Business Plan besteht idealerweise zunächst aus einer
Executive Summary (Geschäftsidee), die in prägnanter Form komprimierte Auskunft über das
Vorhaben gibt. Anschließend werden die geplanten Produkte und/oder Dienstleistungen beschrieben,
das Management vorgestellt, der Markt und Wettbewerb analysiert, Aussagen zu Marketing und
Vertrieb getroffen, benötigtes Personal und die Organisation skizziert, wichtige Realisierungsschritte
beschrieben, Chancen und Risiken diskutiert, die Finanzplanung dargestellt und Aussagen zu
Kapitalbedarf und Finanzierungsalternativen getroffen.
Aus (mit kl.Veränderung): http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/business-plan.html
Ein Geschäftsmodell (engl. Business Model) ist eine modellhafte Repräsentation der logischen
Zusammenhänge, wie eine Organisation bzw. Unternehmen Mehrwert für Kunden erzeugt und einen
Ertrag für die Organisation sichern kann; das Business Model ist somit Ziel (Ergebnis) des Business
Plan.
Unterschiedliche Definitionen: Seit 1998 wurden viele Definitionen von Geschäftsmodellen
vorgeschlagen; manche Definitionen sind detaillierter, andere kompakter. Trotzdem konnte bisher
noch keine allgemeingültige Definition erarbeitet werden... Bieger und Reinhold (2011) liefern eine
der detailliertesten Definitionen: „Ein Geschäftsmodell beschreibt die Grundlogik, wie eine
Organisation Werte schafft. Dabei bestimmt das Geschäftsmodell,
1.
was ein Organisation anbietet, das von Wert für Kunden ist,
2.
wie Werte (Wertschöpfung) in einem Organisationssystem geschaffen werden,
3.
wie die geschaffenen Werte dem Kunden kommuniziert und übertragen werden,
4.
wie die geschaffenen Werte in Form von Erträgen durch das Unternehmen “eingefangen“
werden,
5.
wie die Werte in der Organisation und an Anspruchsgruppen verteilt werden und
6.
wie die Grundlogik der Schaffung von Wert weiterentwickelt wird, um die Nachhaltigkeit des
Geschäftsmodells in der Zukunft sicherzustellen.
Nutzen eines Geschäftsmodells: Ein Geschäftsmodell zeigt die logischen Zusammenhänge der
Geschäftstätigkeit eines Unternehmens auf. Laut Bieger (2011) ergeben sich durch Verwendung einer
Geschäftsmodellperspektive drei konkrete Nutzenkomponenten.
•
Der erste Nutzen bietet die Analyse des aktuellen Geschäftsmodells. Sie stellt die
Geschäftstätigkeit einer Unternehmung und deren Beziehungen in vereinfachter Weise dar. Die
wesentlichen Elemente des Geschäftsmodells sowie deren systemische Beziehungen werden
aufgezeigt. Dieser Analyseprozess führt zu einer Konkretisierung von Teilen des
Geschäftsmodells sowie zu einer konsistenten und integrierten Ausgestaltung der aktuellen
logischen Zusammenhänge im Unternehmen.
•
Der zweite Nutzen ist die Planung des zukünftigen Geschäftsmodells, welche dazu dient,
bestehende Tätigkeiten sowie das bestehende Geschäftsmodell weiterzuentwickeln.
•
Der dritte Nutzen besteht in einer einfacheren Kommunikation mit Anspruchsgruppen
(Shareholdern). Mithilfe eines Geschäftsmodells wird die Kommunikation bei der
Geschäftstätigkeit und deren Grundmechanismen in einem vereinfachten und strukturierten
Bild gegenüber internen und externen Anspruchsgruppen dargelegt. Insbesondere die
Mechanismen der Wertschaffung (-schöpfung) zur Umsetzung der Organisations- bzw.
Unternehmensstrategie können plausibel erklärt werden.
Auszug aus: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/geschaeftsmodell.html
Das Business Model Canvas hilft bei
Geschäftsideen, sich einen Überblick über die
wichtigsten Schlüsselfaktoren eines zu
verschaffen. Vor allem bei komplexeren
innovativen Geschäftsideen ist nicht immer klar,
womit genau die Umsätze erwirtschaftet werden
können. Die Methode des Business Model Canvas
ist eine gute Ergänzung zu einem Businessplan.
Das Besondere beim Business Model Canvas ist die
Methode. Entwickelt hat sie der Schweizer
Unternehmer, Dozent und Autor Alexander
Osterwalder. Sie gilt mittlerweile weltweit als
Mittel der Wahl, um innovative Geschäftsmodelle
zu finden und veraltete auf den Kopf zu stellen.
Für ein Business Model Canvas (= Leinwand)
benötigt man einen großen Papierbogen, zum
Beispiel im Format A 0. Darauf werden neun
Felder eingezeichnet, die jeweils mit den
Schlüsselfaktoren für ein Geschäftsmodell
bezeichnet werden.
Zu jedem Schlüsselfaktor werden in Stichworten
Ideen auf Klebezetteln notiert. Der Vorteil ist:
Die Klebezettel lassen sich wieder entfernt, in
andere Felder kleben und ergänzen. Durch dieses
visuell unterstützte Vorgehen, lassen sich viele
Einzelideen zu einem Geschäftsmodell
baukastenartig zusammenzufügen und zueinander
in Beziehung setzt, bis ein marktfähiges Modell
gefunden ist. Am besten funktioniert das Ganze,
wenn eine interdisziplinäre Gruppe mit der
Methode arbeitet.
Die neun Bestandteile des Business Model Canvas
(in Bearbeitung)
Integration von Management, System, Organisation, Prozess und Qualität
koch.management 2016