Kooperation
Chancen und Risiken
koch.management
Integration von Management, System, Organisation, Prozess und Qualität
Kooperation aus der Sicht von wissenschaftlichen Disziplinen Kooperation ist das zweckgerichtete Zusammenwirken von Handlungen zweier oder mehrerer Lebewesen, Personen oder Systeme (z.B. Unternemen), in Arbeitsteilung, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. In der theoretischen Biologie wird Kooperation auch als komplexes adaptives System beschrieben. Ist die wechselseitige Einwirkung der Akteure nicht intentional oder zweckgerichtet, spricht man hingegen von Interaktion. Dieser soziologische Oberbegriff umfasst auch die Formen der Kooperation. Kooperation führt häufig zum Nutzen für alle Beteiligten (Win-Win-Situation), aber es gibt auch erzwungene Kooperation und unter Täuschung zustande gekommene Kooperation, bei der eine Seite mehr oder alle Vorteile aus dieser Kooperation zieht. Da Kooperation neben Mutation und Selektion eine zentrale Rolle in der Evolution des Lebens spielt, kann man die Entstehung und Entwicklung höherer Lebensformen nur unter Einbeziehung ihrer Kooperationsformen beschreiben. Dazu werden die Mechanismen der Kooperation auch mathematisch modelliert  (Ohtsuki u. a. 2006, Helbing & Lozano 2010, Qiu u. a. 2010, Antal u. a. 2009, Hauert & Doebeli, 2004). Kooperation ist zumindest für deren Dauer ein Zusammenschluss im Sinne von Systembildung. Es bildet sich auf einer höheren Ebene (zeitweise) ein neues System. Deren Elemente – die Kooperationspartner – erwarten ein der Kooperation entsprechendes Verhalten (Quid pro quo). Diese Erwartungen können als Rechte und Pflichten verhandelt und fixiert werden. Für Kooperation sind weder Freundschaft noch Voraussicht oder Kognition notwendig (Axelrod 1987, Bauer 2008, Bauer 2006). Die Erklärung des Zustandekommens von Kooperation ist ein wichtiges Betätigungsfeld der Spieltheorie. Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kooperation Welche Motive und Ziele gibt es für Kooperationen? Warum Kooperationen entstehen, lässt sich in drei grundlegende Kategorien unterteilen:
Interne Kooperation Entwicklung der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit Die Steuerungsinstrumente von vielen Unternehmen fokussieren sich heute noch oft auf die Ziele und Eigeninteressen der einzelnen Bereiche. Die gemeinsamen Zielsetzungen des gesamten Unternehmes gegenüber dem Kunden und dem Markt treten in den Hintergrund. Die Innovationsbereitschaft, die Zusammenarbeit und das Vertrauen über die Bereichsgrenzen hinweg ist ein Schlüssel zur Weiterentwicklung von Kundenbeziehungen, neuer Geschäftsfelder und effizienter Abwicklung von Geschäftsprozessen. Externe Kooperation Entwicklung der betriebsübergreifenden Zusammenarbeit durch Innovationsmanagement In Zeiten dynamischer Markt- und Technologieentwicklungen wird die Fähigkeit, kontinuierlich mit innovativen Sach- und Dienstleitungen sowie mit verbesserten Prozessen auf die Markterfordernisse einzugehen, für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen existentiell relevant. Das Innovationsmanagement sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, deren Lösung nicht mehr nur im eigenen Unternehmen gesucht wird: Im Eingehen von Kooperationen mit anderen Unternehmen wird eine chancenreiche Handlungsoption gesehen. Aus: http://www.innovationsmanagement.de/kooperation/grundlagen.html#q1567
Chancen durch Kooperationen In Zeiten dynamischer Markt- und Technologieentwicklungen wird die Fähigkeit, kontinuierlich mit innovativen Sach- und Dienstleitungen sowie mit verbesserten Prozessen auf die Markterfordernisse einzugehen, für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen existentiell relevant. Das Innovationsmanagement sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, deren Lösung nicht mehr nur im eigenen Unternehmen gesucht wird: Im Eingehen von Kooperationen mit anderen Unternehmen wird eine chancenreiche Handlungsoption gesehen. Kooperationsrisiken Gemeinsam mit Partnerunternehmen können Wertschöpfungspotentiale erschlossen werden, die für die einzelnen Unternehmen allein unerreichbar wären. In vielen Unternehmen herrscht jedoch gegenüber Unternehmenskooperationen eine ambivalente Einstellung. Einerseits wird die potentielle Chance oder sogar die Notwendigkeit gesehen, in bestimmten Situationen eine Kooperation einzugehen, andererseits bestehen - teilweise zu Recht - Befürchtungen vor zu engen Beziehungen mit anderen Unternehmen und den damit verbundenen Risiken. Dass diese Risiken ernst genommen werden müssen, zeigen die in Wissenschaft und Praxis häufig beanstandeten hohen Mißerfolgsquoten bei Kooperationen (Fontanari hat z.B. verschiedenen empirischen Studien Werte zwischen 31% und bis zu 90 % entnommen [Fontanari (Kooperationsgestaltungsprozesse, 1996)]). Besonders bei Kooperationen, die Innovationen betreffen, bestehen Berührungsängste, da vielfach zukünftige Erfolgspotentiale des eigenen Unternehmens auf dem Spiel stehen. Aus: http://www.innovationsmanagemen t.de/kooperation/grundlagen.html# up76
Kooperationen                    
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