Was qualitative Führung ausmacht
Automanager der Zukunft
Qualitative Führung koch.management
Integration von Management, System, Organisation, Prozess und Qualität
Flexibilität und Diversität Laut einer Umfrage der "Initiative Neue Qualität der Arbeit" unter 400 Führungskräften sind Flexibilität und Diversität weitgehend akzeptierte Erfolgsfaktoren. Das Arbeiten in beweglichen Führungsstrukturen, mit individueller Zeiteinteilung und in wechselnden Teamkonstellationen ist aus Sicht der meisten Führungskräfte bereits auf einem guten Weg. Die Idee der Förderung von Unterschiedlichkeit ist demnach in den Unternehmen angekommen und wird umgesetzt. Die Beiträge zur Führungskultur gerade aus weiblichen Erfahrungswelten werden äußerst positiv bewertet. Prozesskompetenz Prozesskompetenz ist für alle das aktuell wichtigste Entwicklungsziel. 100 Prozent der interviewten Führungskräfte halten die Fähigkeit zur professionellen Gestaltung ergebnisoffener Prozesse für eine Schlüsselkompetenz. Angesichts instabiler Marktdynamik, abnehmender Vorhersagbarkeit und überraschender Hypes erscheint ein schrittweises Vortasten erfolgversprechender als die Ausrichtung des Handelns an Planungen, deren Verfallsdatum ungewiss ist. Netzwerke Selbst organisierende Netzwerke sind das favorisierte Zukunftsmodell. Die meisten Führungskräfte sind sich sicher, dass die Organisation in Netzwerkstrukturen am besten geeignet ist, um die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt zu bewältigen. Mit der kollektiven Intelligenz selbst organisierender Netzwerke verbinden diese Führungskräfte die Hoffnung auf mehr kreative Impulse, höhere Innovationskraft, Beschleunigung der Prozesse und Verringerung von Komplexität. Ende der Hierarchie Hierarchisch steuerndem Management wird mehrheitlich eine Absage erteilt. Die meisten Führungskräfte stimmen darin überein, dass Steuerung und Regelung angesichts der Komplexität und Dynamik der zukünftigen Arbeitswelt nicht mehr angemessen sind. Zunehmende Volatilität und abnehmende Planbarkeit verringern die Tauglichkeit ergebnissichernder Managementwerkzeuge wie Zielemanagement und Controlling. Überwiegend wird die klassische Linienhierarchie klar abgelehnt und geradezu zum Gegenentwurf von „qualitativer Führung“ stilisiert. Kooperationsfähigkeit Kooperationsfähigkeit hat Vorrang vor alleiniger Renditefixierung. Über die Hälfte der interviewten Führungskräfte geht davon aus, dass traditionelle Wettbewerbsstrategien die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit erreicht haben und das Prinzip Kooperation weiter an Bedeutung gewinnt. Nur noch 29,25 Prozent der Führungskräfte präferieren ein effizienzorientiertes und auf die Maximierung von Profiten ausgerichtetes Management als ihr persönliches Idealmodell von Führung. Persönliches Coaching Persönliches Coaching ist ein unverzichtbares Werkzeug für Führung. Mit dem Übergang zur Netzwerkorganisation schwindet der selbstverständliche Schonraum hierarchischer Strukturen. Die Durchsetzung eigener Vorstellungen über Anweisung werde immer schwieriger oder sei gar nicht mehr möglich. Mächtig ist nur, was auf Resonanz trifft. Einfühlungsvermögen (Empatie) und Einsichtsfähigkeit werden dadurch immer wichtiger. Alle Akteure, ob nun Führungskraft oder geführte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, brauchten im Unternehmen mehr Reflexion und intensive Entwicklungsbegleitung. Selbstbestimmung und Wertschätzung Motivation wird an Selbstbestimmung und Wertschätzung gekoppelt. Die Führungskräfte gehen davon aus, dass die motivierende Wirkung von Gehalt und anderen materiellen Anreizen tendenziell abnimmt. Persönliches Engagement wird mehr mit Wertschätzung, Entscheidungsfreiräumen und Eigenverantwortung assoziiert. Autonomie werde wichtiger als Statussymbole und der wahrgenommene Sinnzusammenhang einer Tätigkeit bestimme den Grad der Einsatzbereitschaft. Soziale Verantwortung Gesellschaftliche Themen rücken in den Fokus der Aufmerksamkeit. In der intuitiven Schwerpunktsetzung der Führungskräfte nimmt die Stakeholder-Perspektive des Ausgleichs der Ansprüche und Interessen von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen einen wachsenden Raum ein. Über 15 Prozent aller frei genannten Beschreibungen im Führungskontext beschäftigen sich mit Fragen der gesellschaftlichen Solidarität und der sozialen Verantwortung von Unternehmen. Siehe: http://www.handelsblatt.com/downloads/11809698/4/Whitepaper_FutureofWork siehe auch: Führung und Führungskonzepte                   Wirksame Führung
Die Auto-Manager der Zukunft müssen Trends schneller und gezielter entdecken. Zu den wichtigsten Kompetenzen künftiger Chefs zählt demnach: strategische Wendigkeit, Innovationsbereitschaft und der gekonnte Umgang mit Unsicherheiten. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Personal- und Management-Beratung Korn Ferry, die der WirtschaftsWoche exklusiv vorliegt. Kerngeschäft des Unternehmens ist Executive Search, also die Suche nach Top-Führungskräften. Die Personalexperten haben 52 Führungskräfte der ersten Ebene von Automobilherstellern weltweit interviewt. Das müssen Auto-Chefs von morgen können Die drei wichtigsten Fähigkeiten: Strategische Wendigkeit ist die wichtigste Kompetenz für künftige Spitzenmanager in der Automobilindustrie. Das sagen vier von fünf Mitgliedern des Top-Managements global agierender Automobilkonzerne. Auf Platz zwei und drei folgen die Fähigkeiten, eine Innovationskultur zu schaffen (74 Prozent) und der adäquate Umgang mit permanenter Unsicherheit (69 Prozent). Auch diese Kompetenzen sind unerlässlich: „Unsere Untersuchung verdeutlicht, dass wir einen Auto-Manager neuen Typus benötigen“, sagt Martin Stemmler, der als Senior Partner das Geschäft mit der europäischen Autoindustrie verantwortet. Die immer stärkere Digitalisierung und Automatisierung des Autos, neue Antriebsarten, Kunden die sich immer seltener ein eigenes Auto aber dafür mehr individuell zusammenstellbare Mobilitätsdienste wünschen, der Einstieg von IT- Firmen in den Automobilbau – all das hat die Automobilindustrie innerhalb nur weniger Jahre spürbar verändert. „Wer künftig einen Automobilhersteller führen will, muss sehr schnell auf neue Entwicklungen und Ereignisse gezielt und entschlossen reagieren, um nicht wichtige Trends zu verpassen.“ Langfristige Strategien hätten sich überholt, so Stemmler. Auszug aus: http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/nachfolg er-von-winterkorn-zetsche-und-co-was-der-auto- manager-der-zukunft-koennen- muss/11886506.html
 koch.management 2016