Einführungsgründe

Die Beweggründe der Unternehmen für die Einführung eines Managementsystems können unterschiedlich sein. Im allgemeinen werden die Entscheidungen durch folgende Faktoren beeinflusst: • verifizierbare und transparente Abläufe schaffen, • Vertrauen intern und extern fördern, • Identitäts- und Imagegewinn erzeugen, • Optimierung der Prozesse und des Ressourcen-Einsatzes, • rechtliche Verpflichtung erfüllen, • Haftungsrisiken vermindern, • Kundenanforderung erfüllen, • externe Einflüsse durch Politik und Verbände berücksichtigen, • Gesellschaftliche Mitverantwortung berücksichtigen. Unabhängig von einzelnen Beweggründen setzt die Entscheidung für ein Managementsystem eine sorgfältige Abwägung voraus. Schließlich ist die Einführung eine strategische Entscheidung, die mit Kosten- und Ressourcen-Aufwand verbunden ist; es können aber nachhaltige Wirkungen erzielt werden. Neben der beabsichtigten Zielverfolgung und dem Aufwand und Nutzen ist das bisherige Unternehmensprofil (z.B. Unternehmensgröße, Leitbild, Mitarbeiter, Kunden, Branchen, rechtlicher Rahmen) in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Oft sind es die „internen Faktoren“, die über die Ausgestaltung und den Erfolg eines Managementsystems entscheiden. Dieser Erfolg beinhaltet nicht nur die Vereinheitlichung betrieblicher Organisationsstrukturen durch die gewählte Managementnorm. Er ist vielmehr daran messbar, dass sich die Unternehmen prozess- und kundenorientiert • kontinuierlich verbessern, • dem Wandel anpassen,  • flexibler und • wettbewerbsfähiger werden. Bei der Entscheidung für ein Managementsystem ist letztendlich nur eine auf die Anwendung- und den Anwender bezogene Auswahl sinnvoll. Allgemeine Aussagen oder Empfehlungen für ein passendes System sind ohne Berücksichtigung der Rahmenbedingungen nicht möglich. Für die Entscheidungsfindung kann eine externe, neutrale Betrachtung durch einen erfahrenen Berater durchaus hilfreich sein.   siehe auch: Wertemanagement

Normierte Managementsystemen Zu den derzeit bekanntesten Zertifizierungs-Normen für Managementsysteme zählen die ISO 9001 für Qualitätsmanagement, die ISO 14001 für Umweltmanagement und die ISO 31000 für Risikomanagement.  Es handelt sich hierbei um internationale, weltweit anerkannte Normen, die von Unternehmen angewendet werden, um: • verifizierbare und transparente Abläufe (Verfahren, Prozesse, etc.) zu schaffen, • einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung einzuführen, • die Kundenzufriedenheit sicherzustellen, • die qualitäts-, umwelt-, sicherheits- und risikorelevanten Standards im Unternehmen einzuhalten, • durch eine Zertifizierung gegenüber den Kunden und der Öffentlichkeit zu belegen, dass diese Vertrauen in das Unternehmen haben können.

Zertifizierung von Managementsystemen Managementsysteme nach den genannten Normen werden bereits seit Jahren mit Erfolg in kleinen und mittelständischen Unternehmen eingeführt. Mit einer Zertifizierung dieser Systeme durch eine akkreditierte Stelle können viele Betriebe Anforderungen des (globalen) Marktes erfüllen. Wir können Ihnen Zertifizierungspartner vermitteln.

Integration von Management, System, Organisation, Prozess und Qualität

Die zunehmende Komplexität und Dynamik der durch das Management zu bewältigenden Aufgaben hat in vielen Unternehmungen zu einer verstärkten organisatorischen Arbeitsteilung und persönlichen Spezialisierung der Mitarbeiter geführt. Die sich auf diesem Wege abzeichnende Tendenz, unverbundene Insellösungen für Teilprobleme zu entwickeln, steht der Forderung nach vernetzten Systemen und ganzheitlichem Verhalten entgegen. Ansätze eines integrierten Managements versuchen, grundsätzliche Interdependenzen (Wechselwirkungen) von notwendigerweise zu berücksichtigenden Elementen des Managements innerhalb eines umfassenden Bezugsrahmens aufzuzeigen und Methoden für deren gegenseitige Abstimmung bereitzustellen. Aus: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/integriertes-management.html Die Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen nach ISO 9001 – für Unternehmen aller Größen und Branchen ist ein erster Schritt zu einem integrierten Managementsystem. Es lässt sich ideal kombinieren mit ISO 14001 (Umweltmanagementsystem) und OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz).